In den letzten drei Wochen wurde auf mehreren Ebenen an der Weiterentwicklung der Hospitalstiftung gearbeitet.
Im Bereich des operativen Betriebes der Seniorenheime in Dinkelscherben und Zusmarshausen wird Personal neu eingestellt, eine Kostenschätzung für die Sanierung der Seniorenheime erarbeitet und mit ersten Sanierungsarbeiten begonnen. Die positive Aufbruchstimmung, Zuversicht und das Vertrauen des Personals schaffen die Grundlage für die weiteren Schritte, dafür möchte sich das Bündnis Hospital Dinkelscherben – Zusmarshausen ausdrücklich bedanken.
Auf der Ebene der Gemeinden Dinkelscherben und Zusmarshausen haben Bürgermeister und Markträte In zwei gemeinsamen Sitzungen über die weitere Vorgehensweise hinsichtlich der beiden Seniorenheime beraten. Seit den Neuwahlen des Vorstands am 7.2.2019 wird die Stiftung von den Bürgermeistern der Märkte Dinkelscherben, Edgar Kalb (Vorstand) und Zusmarshausen, Bernhard Uhl (stellvertretender Vorstand) geführt. Zusammen mit den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses gilt es nun die Weichen für die Zukunft der beiden Einrichtungen neu zu stellen. Für den Einsatz von Edgar Kalb, Bernhard Uhl, allen Gemeinderäten, den Kirchenverwaltungen und allen weiteren Akteuren für die Hospitalstiftung, die in zahlreichen Hintergrundgesprächen alle Hindernisse für den Weiterbetrieb der Seniorenheime in Dinkelscherben und Zusmarshausen aus dem wegräumten sei herzlich gedankt.
Im Bereich der Stiftung ist hervorzuheben, das die Hospitalstiftung Dinkelscherben eine Stiftung bürgerlichen Rechts ist und als solche sebständig. Die Hospitalstiftung Dinkelscherben geht auf das Jahr 1603 zurück. Nachdem eine verheerende Ruhrepidemie die Gegend heimsuchte, beschloss der Augsburger Domdekan Johann Hieronymus Stor von Ostrach ein Spital zu errichten, das „der Unterbringung, Verpflegung und Betreuung alter und gebrechlicher Personen“ dienen sollte. In den Zeiten der Säkularisation ging das Spital an das Königreich Bayern über und wurde in eine wohltätige Stiftung überführt – der Hospitalstiftung Dinkelscherben, deren Zweck in der Betreuung und Pflege alter und gebrechlicher sowie aller hilfsbedürftigen Personen besteht. Sie betreibt in eigener Verantwortung, zwei Einrichtungen der stationären Altenpflege: das Seniorenheim Dinkelscherben und das Seniorenzentrum St. Albert in Zusmarshausen. Daneben betreibt die Stiftung Wald- und Forstwirtschaft auf den zu ihr gehörenden Grundstücken.
Auf Initiative von Josef Guggemos wurde am 31.01.2019 der „Förderverein Bündnis Hospital-Dinkelscherben-Zusmarshausen“ gegründet mit dem Zweck der Förderung von Altenhilfe und der Unterstützung von Einrichtungen und Initiativen für hilfsbedürftige Personen. Inzwischen wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen und die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt festgestellt, so dass die Verein arbeitsfähig ist.
Am Montag, den 25.02 trafen sich Prof. Dr. Peter Bauer, Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, der parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler Fraktion im Bayrischen Landtag Dr. Fabian Mehring, Stefan Dölle in Vertretung von Frau Staatssekretärin Carolina Trautner, Bürgermeister Edgar Kalb sowie das Bündnis Hospitalstiftung Dinkelscherben-Zusmarshausen zu einem Ortstermin in Dinkelscherben. Thema war dabei natürlich der Erhalt des Seniorenheims und eine mögliche die Unterstützung durch den Freistaat. Prof. Dr. Peter Bauer,P sicherte bei seinem Besuch in Dinkelscherben seine Unterstützung zu. Er ist besonders vom Engagement der vielen Dinkelscherbener begeistert und hat alle kommenden Herausforderungen für lösbar. „Die 450-jährige Tradition in Dinkelscherben sollten wir weiterführen“, sagt Bauer.
Jede Woche werden auf allen Ebenen Fortschritte erzielt und Probleme gelöst so dass der Weg frei ist, die mehr als 400 Jahre dauernde Erfolgsgeschichte der Hospitalstiftung in Dinkelscherben und Zusmarshausen fortzuführen.
Euer
Bündnis Hospital Dinkelscherben – Zusmarshausen