Es gab einen Grund zu feiern, denn das Seniorenheim in Dinkelscherben, das zunächst zum 30. Juni 2019 geschlossen werden sollte, bleibt aufgrund des massiven Einsatzes der Bürger bestehen. Die Schließung des Spitals in Dinkelscherben ist endgültig vom Tisch. Über 700 Besucher haben sich die Feierlichkeit nicht entgehen lassen, deren Bewirtung das Team vom Förderverein Bündnis Hospital-Dinkelscherben-Zusmarshausen übernommen hat. Musikalisch für gute Stimmung sorgte die Musikvereinigung Dinkelscherben. 

Das Spitalfest am 3. Oktober soll zur Tradition werden, da am 16. Oktober 1605 die Spitalkapelle durch Weihbischof Sebastian Breuning  im Beisein des Augsburger Domkapitels und vieler Beamter feierlich konsekriert wurde. Es war das Fest des hl. Gallus, so dass fortan immer am Gallustag (16. Okt.) Kirchweih gefeiert wurde. Besonders verehrt wurde in dieser Kapelle  der hl. Hieronymus (Namenstag 30.September), der Namenspatron des Spitalgründers Hieronymus Stor von Ostrach. Aus diesem Grund liegt es nahe das Fest der Spitalgründung am Tag der Deutschen Einheit zu feiern, als Zeichen des Bürgerschaftlichen Engagement in Dinkelscherben und Zusmarshausen. Der „Förderverein Bündnis Hospital Dinkelscherben-Zusmarshausen e.V.“ sieht sich Johannes Hieronymus Stor von Ostrach und dessen Hospitalstiftung verpflichtet. Dieser schreibt in dem Stiftungsbrief 1605: „dass darin auf ewige Zeiten das Gastrecht für Arme und Bedürftige und für andere beklagenswerte Personen  und deren Ernährung und Unterstützung eingehalten werden muss“ Diesen Stiftungszweck möchte der Verein nicht nur unterstützen sondern auch leben. 

Die Einrichtungen der Hospitalstiftung dienen wie vor 414 Jahren alten und kranken Menschen und das wird auch weiterhin so bleiben. Wichtig dabei sei, dass Angehörige und Freunde keine weiten Wege für ihren Besuch in das Spital vor Ort haben, berichtete Wolfgang Lichtblau, Einrichtungsleiter des Heims Zusmarshausen und betonte: „Ohne Josef Guggemos würden wir heute nicht so dastehen. Sein Engagement für das Spital in Dinkelscherben war und ist äußerst bemerkenswert.“ 

Der Förderverein bedankt sich ausdrücklich für die Benefizveranstaltungen der Vereine und Einzelpersonen vor allem bei der  Musikvereinigung Dinkelscherben für das Benefiz-Open Air-Konzert im Spitalhof, der Montessori Schule für den Film „Dinkel 1604“, den Musikanten die bei der Veranstaltung „Aufspielen im Spitalsaal“ aktiv waren, der Band Rushhour mit ihrem Konzert im Pfarrsaal und der Theatergruppe Ried mit ihrem Schwank „Frühlingserwachen oder auf gute Nachbarschaft“, bei Benefiznachmittag der Freunde des Zusamtals am Zusmarshauser Marktsonntag, dem Evangelisch-lutherische Gemeindeverein Dinkelscherben, Familie Jelting, Familie Eichinger, der Waldgenossenschaft Dinkelscherben und Optiker Zimmermann, dem Gewerbeverband Dinkelscherben und allen Förderern (siehe www.http://hospital-dinkelscherben.de) für ihre Unterstützung. Der Förderverein bedankt sich bei der Bürgerschaft von Dinkelscherben und Zusmarshausen und allen aktiven Mitglieder des Fördervereins Helfer insbesondere bei allen Hieronymusgruppen, bei allen Beschäftigten des Seniorenheimes in Dinkelscherben, insbesondere beim Pflegepersonal und dem neuen Leitungsteam der Hospitalstiftung, bei den Heimbewohnern und ihren Angehörigen für das in ihn gesetzte Vertrauen und ihr positives Feedback, bei den Verantwortlichen in den Gemeinden Dinkelscherben und Zusmarshausen und den Verantwortlichen in den Pfarrgemeinden Dinkelscherben und Zusmarshausen. 

Zum Gelingen der Erneuerung der Hospitalstiftung haben in besonderer weise beigetragen Frau Carolina Trautner, Staatssekretärin, Dr. Fabian Mehring, parlamentarischer Geschäftsführer und nicht zuletzt Landrat Martin Sailer. Danke an alle für Ihre Mitarbeit! Der Förderverein hat mittlerweile ca. 900 Mitglieder werden sie Teil dieser starken Gemeinschaft und setzen sie ein Zeichen der Solidarität, das uns Gewicht für unsere Vorhaben verleiht. ( mehr unter www.http://hospital-dinkelscherben.de)

Für den Förderverein Bündnis Hospital Dinkelscherben-Zusmarshausen e.V.

Josef Guggemos, Robert Steppich und Ulrich Fahrner